Das Frauenherz – eine grenzüberschreitende Zwei-Zentren-Forschungsstudie über Herzrhythmusstörungen bei Frauen POL-GER Rytmia

Beschreibung

Das Projekthauptziel ist die Entwicklung der grenzübergr. deutsch-polnischen Zusammenarbeit bei der innovativen, europaweit einzigartigen Frühdiagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen bei Frauen. Es ist Teil des Einzelziels der IV Programmachse – Stärkung institutioneller Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Kontext. Das Projekt sieht die Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgungsqualität der Fördergebietsbewohner vor. Innovatives Wissen trägt zur Senkung von Sterblichkeitsraten bei, die Indikatoren für die Lebensqualität in der Gesellschaft und die Effizienz der Gesundheitsversorgung bilden. Die Projektumsetzung ermöglicht, die Chancen von Frauen mit häufigen Herzrhythmusstörungen auszugleichen. Frühere Studien betrafen eher Männer. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Europa – 4 Millionen Todesfälle pro Jahr: 51% Frauen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegenüber 41% Männer. Herzrhythmusstörungen sind eine der Ursachen für signifikante Sterblichkeit bei Frauen. Der Frauenanteil ist bei zahlreichen randomisierten Kardiostudien zur Herzrhythmusstörung signifikant kleiner gegenüber Männern, er beträgt 10-30%, siehe MADIT-Studie für 196 Patienten 14% Frauenanteil, MADIT-II-Studie n=1232 16%, DINAMIT-Studie n=674 24%. Das Geschlecht scheint bei der Diagnose und der Behandlung eine Rolle zu spielen. Häufig werden Herzrhythmusstörungen bei Frauen fälschlicherweise ausgeschlossen und die Symptome eher Neurose, Stress oder hormonellen Veränderungen zugeschrieben. Die Lebensqualität von Frauen mit Herzrhythmusstörungen ist geringer. Tests unter Einsatz des Herzrhythmusstörungsmessgeräts bei 1000 Frauen helfen dabei, die Häufigkeit und die Art von Herzrhythmusstörungen sowie die Wirksamkeit der Behandlung zu bestimmen. Die Ergebnisse tragen zur Modifizierung des Diagnose- und Behandlungswegs von Patientinnen durch dessen Verkürzung sowie zur Nützlichkeitsbewertung des  innovativen Messgeräts bei. Wenn sie seine Nützlichkeit bestätigen, kann es breite Verwendung finden. Dies hilft das Herzrhythmusstörungsproblem bei Frauen zu lösen, wobei bestätigt wird, dass es ein europäisches Problem ist. Die Diagnosezeitverkürzung ermöglicht eine Frühbehandlung, wodurch in vielen Fällen Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems vermieden werden. Durch das Projekt verbessert sich nicht nur die Gesundheit kranker Frauen, sondern auch die gesundheitliche und wirtschaftliche Situation ihrer Familien. Es kommt zur Verbesserung der Lebensqualität der Fördergebietsbewohner und zur Senkung wirtschaftlicher Gesellschaftskosten. Das Projekt wirkt nachteiligen demografischen Veränderungen und dem Bevölkerungsrückgang entgegen.
Die Umsetzung solcher umfangreichen Aktivitäten wäre nicht in einem Zentrum möglich, weshalb die grenzübergr. Zusammenarbeit zwischen den Zentren in Szczecin und Greifswald von Vorteil ist. Jedes Zentrum wird 500 Frauen untersuchen. Die Kooperation führt zum Erfahrungsaustausch beider Länder durch klinische Praktika und Konferenzen auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungsdiagnostik und die gemeinsame Veröffentlichung. Das Projekt richtet sich an unterschiedl. Zielgruppen, polnische und deutsche Frauen, deren Familien, Wissenschaftler, Angestellte, Ärzte, Krankenschwestern, Studenten polnischer und deutscher Medizinhochschulen des Fördergebiets, Krankenhäuser und Kliniken sowie dank Werbemaßnahmen auch an alle andere Regioneinwohner. Die Präsenz dieses einzigartigen Projekts auf internationaler Ebene führt zur Erhöhung des Ansehens und der Erkennbarkeit des Fördergebiets. Die gewonnenen Erfahrungen und innov. Erkenntnisse werden auf regionale, nationale und internationale Ebene übertragen. Die Zusammenarbeit fördert die grenzübergr.Kommunikation, verringert die Bedeutung der Grenze als Barriere und verbessert das Wissen über die Bewohner des Nachbarlandes sowie deren gegenseitige Verständigung.

Internetseite des Projektes

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