INT0300088 – Cycling-Net Europabrücke

Beschreibung

Das Projekt reagiert auf die Notwendigkeit die frisch revitalisierte Europabrücke Neurüdnitz-Siekierki an das transeuropäische Radwegenetz anzuschließen. Von besoderer Bedeutung ist es Lücken in der grenzüberschreitenden touristischen Straßeninfrastruktur, die Orte von kulturellen und natürlichen Gefälligkeiten verbindet, zu schließen, indem man die transnationalen Fahrradrouten mit modernen architektonischen Standards ohne Barrieren für Behinderte bauen wird. Wir gehen davon aus, dass das Ergebnis des Projekts hauptsächlich, durch die Verknüpfung neuer kultureller und touristischer Angebote, die allgemeine Wirtschaftsentwicklung sein wird. Auf den Radwegen schaffen wir Möglichkeiten für aktive kurzfristige Familienerholung und kulturellen Austausch im Grenzgebiet, was sich wiederum auf die Lebensqualität der Bewohner und die Integration der Regionen auswirkt. Ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung des Projekts ist nicht nur die Förderung der Fahrradwege als Kommunikationsinfrastruktur, sondern auch die Förderung der damit verbundenen Geschichte.
Die Europabrücke Neurüdnitz-Siekierki ist die längste Brücke ihrer Art über die Oder und hat sowohl in historischer als auch in politischer Hinsicht symbolische Bedeutung. Sie liegt oberhalb der besonders wertvollen natürlichen Überschwemmungsgebiete der Oder im Landschaftsschutzpark Cedynia und ist ein Symbol der gemeinsamen europäischen Geschichte, der Natur und der Versöhnung zwischen Polen und Deutschland sowie eine Inspiration für die deutsch-polnische Zusammenarbeit für gegenwärtige und zukünftige Generationen. Das mit dem Projekt aufgewertete und ausgebaute Radwegenetz umfasst eine Reihe von transnationalen und überregionalen Radrouten. Dazu gehören auf der deutschen Seite der Oderbruchbahnradweg, Oder-Neiße-Radweg und Tour Brandenburg. Auf der polnischen Seite ist es der Radweg Westlicher Seenpfad, Radweg Grüne Oder, BlueVelo und die Ploniatal-Route. Transnational ist es die EuroVelo-Route EV2/R1 auch die Hauptstadt-Route genannt. Das Rückgrat des Netzes bildet die Verbindung zwischen dem Oderbruchbahnradweg und den Radweg Westlicher Seenpfad, wo der erster Schritt schon gemacht wurde mit der Erneuerung der Europabrücke.

Der Radtourismus spielt in den deutschen und polnischen Reisegebieten eine tragende Säule. Deshalb wurden zwar in den letzten Jahren beachtliche Investitionen in den Radwegebau getätigt, trotzdem verbleiben noch einige Abschnitte mit unzulänglicher Wegequalität, risikobehafteter Verkehrssicherheit und mangelhafter Ausschilderung. Mit dem Projekt geht man auf Defizite in der unzureichenden grenzüberschreitenden Bekanntheit des Natur- und Kulturerbes ein, sowie auf eine ungenügende grenzüberschreitende Besucherlenkung. Zu den Herausforderungen gehört auch die Entwicklung von gemeinsamen, grenzüberschreitend verknüpften Angeboten (Ausflugstipps, Radtouren, Sehenswürdigkeitsmappen, Servicemöglichkeiten etc.) zur besseren Ausschöpfung und Vermarktung der regionalen Potenziale. Das Projekt umfasst den Ausbau des Radwegenetzes auf einer Länge von insgesamt 10,07 km. Zu der Zielgruppe gehören: alle Bewohner und Bewohnerinnen des Landkreises Märkisch-Oderland und der Gemeinde Cedynia. Das sind Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende, Arbeitnehmer – ca. 270.000 Menschen; Gäste und Touristen die Gebiete der Partner besuchen – ca. 220.000 Menschen; Bürger und Bürgerinnen des Fördergebiets aller Altersklassen – ca. 2,9 Mio. Menschen.
Zu den innovativen Aspekten des Projektes gehört die Entwicklung eines EuroVelo-Networkings als Kontaktnetzwerk zur besseren grenzübergreifenden Kommunikation und Wissensaustausch.
Der vorgeschlagene Ansatz geht über die übliche Praxis hinaus indem hochmoderne E-Bike-Ladestationen mit neuartiger Ausstattung an abgestimmten Standorten installiert werden.

Internetseite des Projektes

Details

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