INT0300100 – Kids of our neighbours
Beschreibung
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten in der Euroregion Pomerania ist aus mehreren Schlüsselgründen unerlässlich, um die gesteckten Ziele und Ergebnisse des Projekts wirksam zu erreichen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, kulturelle, sprachliche und pädagogische Ressourcen zu bündeln und führt zu einer Reihe von Vorteilen, die weit über das hinausgehen, was jede Institution allein auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene erreichen könnte.
Das gemeinsame Angebot für Deutsch- und Polnisch Unterricht in 8 Kindergärten in Police, Tanowo, Trzebiez, Löcknitz, Pasewalk, Eggesin, Penkun und Rognitz richtet sich an 300, 4 bis 5 Jahre alten Kinder, die an pädagogischen Aktivitäten in polnischen und deutschen Kindergärten teilnehmen. Am Projektende werden die 300 Kinder mind. 200 Wörter und Redewendungen beherrschen. Die Partner wollen die natürliche Fähigkeit der Kinder zum Sprachenlernen durch Spiel, Sport und Umweltaktivitäten, gemeinsame Treffen und Interaktionen nutzen.
Das Projekt umfasst intensives Lernen der Sprache des Nachbarn – 4 Stunden pro Woche, davon mind. 1 Stunde über interaktive Begegnungsplattformen, Erstellung eines gemeinsamen Bildwörterbuchs durch die Kinder.
Eine gemeinsame Herausforderung besteht darin, den Rahmen für ein gemeinsames Bildungsangebot so zu entwickeln, dass es auf andere Einrichtungen übertragbar ist und zu einem Standard für den Deutsch- und Polnischunterricht in Grenzeinrichtungen werden kann. Es ist notwendig, die Erfahrungen von Sprachlehrern auszutauschen, um eine attraktive Unterrichtsform zu entwickeln. Das Projekt wird die Kompetenzen der Erzieherinnen und Erzieher stärken und die direkte Zusammenarbeit zwischen den Erzieherinnen und Erziehern erleichtern.
Vorschulgruppentreffen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Angebots. Das Projekt sieht 12 persönliche Treffen der Projektteilnehmer an für die Euroregion Pomerania wichtigen Orten vor – dem grenzüberschreitenden Umweltbildungszentrum in Zalesie, dem Zoo Ueckermünde, dem Schifffahrtsmuseum und dem Technischen Museum in Szczecin. Während der Treffen werden die Lehrer die polnischen und deutschen Kindergruppen zusammenbringen und sie zum gemeinsamen spielerischen Sprachenlernen anregen. Die Kinder werden sich 36 Monate lang für mindestens eine Stunde Sprachunterricht pro Woche online treffen. Die Kinder werden sich die Sprache aneignen und ihren Wortschatz in direkten Interaktionen mit Gleichaltrigen entwickeln, indem sie spielen, Zeit miteinander verbringen und Emotionen erleben. Die Herausforderung für die Partner besteht darin, ein Angebot zum Erlernen der Nachbarsprache zu schaffen und umzusetzen, das Interesse der Eltern der Kinder an der Nachbarsprache zu steigern und das Lernen auf den nächsten Bildungsebenen fortzusetzen.
Die Lehrkräfte legen gemeinsame Lernbereiche fest und bestimmen den bei den Treffen verwendeten Wortschatz, die Redewendungen. Sie werden die Art und Weise und den Lernumfang laufend ausarbeiten und anpassen. Letztendlich wird im Rahmen des Projekts ein neuer, origineller Sprachlehrplan für Kindergärten entwickelt.
Bei den Treffen entwickelten die Projektpartner einen neuen Ansatz zum Erlernen der Nachbarsprache, indem sie die Interaktion durch den Einsatz moderner Technologie, gemeinsamen Unterricht, die Erstellung von Publikationen auf der Grundlage von Kinderzeichnungen (Bilderwörterbuch) und den Pflanzenanbau in den Gärten der Kindergärten maximierten (Dinge in der Nachbarsprache tun, sich um die Umwelt kümmern). Eine neue Lösung für die Partner ist die Vereinheitlichung des Angebots an Sprachunterricht für polnische und deutsche Kinder, intensives Sprachenlernen durch Spiel, Sport und Begegnungen.
Das Projekt zielt darauf ab, eine messbare Steigerung der Sprachkompetenz und des interkulturellen Verständnisses bei den teilnehmenden Kindern zu erreichen. Konkret bedeutet dies, dass die Kinder in der Lage sein sollen, ganz, einfache, zu dem Alter angepasste Konversationen in der Sprache des Nachbarlandes zu führen und kulturelle Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu respektieren. Darüber hinaus wird angestrebt, dass das Projekt zu einer erhöhten Akzeptanz und Wertschätzung der kulturellen Vielfalt in den Gemeinschaften der Grenzregionen beiträgt und so langfristig den sozialen Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis zwischen den Ländern stärkt.